Den Nobelpreis für Chemie empfingen in diesem Jahr die in den USA tätigen Wissenschaftler Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexej Jekimov. Konkret würdigt die Auszeichnung die Entdeckung und Entwicklung sogenannter Quantenpunkte. Dies sind mesoskopische Systeme an der Schwelle zwischen der klassisch beschreibbaren makroskopischen Welt und dem Mikrokosmos, welcher den Gesetzen der Quantenmechanik gehorcht [Univ. Göttingen]. Derartige Systeme spielen u. a. in modernen QLED-Fernsehern, bei Quantencomputern, bei der Effizienzsteigerung von Solarzellen sowie in der Krebsmedizin eine Rolle.
Die drei Physik-Nobelpreisträger 2023, Pierre Agostini (Ohio State Univ., USA), Ferenc Krausz (Max-Planck-Institut, Garching) und Anne L’Huillier (Lund Univ., Schweden), wurden geehrt für Experimente, die uns neue Werkzeuge zur Erforschung der Welt der Elektronen in Atomen und Molekülen an die Hand geben. Sie zeigten nämlich einen Weg zur Erzeugung extrem kurzer Lichtimpulse auf, mit denen sich die Bewegung von Elektronen messtechnisch erfassen lässt.
Weitere Informationen einschl. Individualkarikaturen finden Sie auf den Seiten des Nobelpreis-Komitees, die hier auch als Quelle dienten.
Red. FA/-rd
Quelle: Funkamateur.de