Optische Kommunikation per Laserstrahl bringt gegenüber Funk höhere Datenraten und bessere Bündelung. Aktuell wird dies bereits bei der Kommunikation mit der ISS erprobt. Doch auf weite Entfernungen ist optische Kommunikation noch weit nützlicher.

Die NASA hat deshalb nun Deep Space Optical Communications (DSOC) an Bord der Raumsonde Psyche in Betrieb genommen und Testdaten aus einer Entfernung von fast 16 Mio. Kilometern über Infrarot-Lasersysteme empfangen.

Für Raumverhältnisse ist dies noch nichts Besonderes. Ja, es ist etwa die 40-fache Distanz des Monds von der Erde, doch das ist nicht neu. Wohl aber die wesentlich höhere Datenrate, die um den Faktor 10 bis 100 über jener heutiger Raumsonden-Funksysteme liegt. Das ist wichtig, weil die von den Raumsonden erfassten Datenmengen infolge besserer Kameras immer mehr zunehmen. An Bord sind zwar Zwischenspeicher, aber am Ende muss alles zeitnah zur Erde gelangen. Ein Laser kann das Signal weit besser bündeln als eine Funkantenne, doch die Ausrichtung eines Laserstrahls über Millionen von Kilometern bedarf einer extrem präzisen Zielführung.

Am 14. November 2023 war nun der erste erfolgreiche Test: Der Fluglaser-Transceiver an Bord von Psyche verband sich mit dem Uplink-Lasersignal, das von der Table Mountain Facility des Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in der Nähe von Wrightwood, Kalifornien, gesendet wurde. Die Uplink-Bake half dem Transceiver, seinen Downlink-Laser auf eine Anlage etwa 130 km südlich des Tafelbergs auszurichten. Automatisierte Systeme sorgten für die Feinabstimmung und auch die Übertragung von Steuersignalen von der Erde zur Raumsonde funktionierte. Wenngleich aktuell nur kurzfristig und noch nicht dauerhaft. Dazu sind die Ausrichtungssysteme noch weiterzuentwickeln.

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Quelle: Funkamateur.de