Telefónica, die Muttergesellschaft des Mobilfunknetzbetreibers O2, will ab 2026 holografische Telefonate anbieten – Videogespräche in 3-D. Das Ganze zunächst für Firmenkunden, um virtuelle Meetings realistischer zu machen. Markus Söder durfte das Ganze bereits am Münchner Campus des Unternehmens testen.
Telekom, Vodafone und O2 arbeiten an Standards, um das Ganze auch netzübergreifend möglich zu machen. Benötigt werden 5-G-Standalone-Mobilfunk oder Glasfaser-Festnetz – die benötigten Bandbreiten sind mit 20 Mbit/s sehr hoch. Erste internationale Verbindungen wurden bereits aufgebaut.
Ungünstig aktuell, dass 3-D-Aufnahmen zwar mit normalen Kameras auf dem Schreibtisch möglich sind, die Wiedergabe aber nur per Virtutal Reality(VR)-Brille. In die Augen kann man seinem Gegenüber also nicht sehen, dafür wird die VR-Brille dreidimensional-klobig wiedergegeben. Ob das dann wirklich angenehmer wirkt als ein normales „Flachbild“, darf angezweifelt werden.
Das Betrachten von 3-D-Videos ohne Brillen ist auch bei Fernsehen und Kino bislang nicht komfortabel möglich und das Holodeck, wie man es aus Star Trek und anderen Science-Fiction-Filmen kennt, wo sich die Gegenstände und Personen dreidimensional im Raum aufbauen, ist noch in weiter Ferne.
DL2MCD
Quelle: Funkamateur.de