Vom 28. Juli bis zum 5. August 1973 fanden in der damaligen Hauptstadt der DDR, Berlin, die zehnten Weltfestspiele der Jugend und Studenten statt. Diese internationalen Jugendtreffen wurden unregelmäßig veranstaltet, und es gab auch nach diesem Ereignis noch weitere, wie die 19. und bisher letzten, die 2017 in Sotschi stattfanden.
Während der Weltfestspiele hatte das Jugendprogramm DT64 des DDR-Rundfunks, das bereits seit dem Deutschlandtreffen 1964 bestand, eine Hochkonjunktur und sendete täglich viele Stunden in Ost-Berlin. Junge Mitarbeiter des Computer-Herstellers Robotron kamen auf eine interessante Idee: Sie bauten die damals für 2,50 Mark erhältlichen Induktionsempfänger namens “foni” so um, dass sie das auf 611 kHz sendende Festivalprogramm empfangen konnten.
Die umgebauten Geräte zeigten auf ihrer Vorderseite in Weiß das Logo der Weltfestspiele und den Schriftzug der Firma, wie auf dem beigefügten Bild zu sehen ist.
Diese speziell ausgerüsteten Induktionsempfänger wurden den Delegierten Jugendlichen aus den Bezirken Dresden und Leipzig (die heute Teile des Bundeslandes Sachsen sind) zur Verfügung gestellt.
Vy 73 Axel / DB1WA