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Am 26. Januar hat die luxemburgische Regulierungsbehörde ILR mit der Verordnung ILR/F24/1 eine wegweisende Entwicklung im Bereich des Amateurfunks eingeleitet – die Einführung der Einsteiger-Lizenzklasse “BASE”. Diese Neuerung eröffnet Funkenthusiasten die Möglichkeit, in die Welt des Amateurfunks einzusteigen und ihre Fertigkeiten auf verschiedenen Frequenzbändern zu entfalten.

Inhaber einer BASE-Lizenz erhalten exklusiv den Rufzeichenblock LX7 zugewiesen, der ihnen die Teilnahme am Amateurfunk ermöglicht. Das BASE-Zertifikat fungiert als Bestätigung der Fähigkeiten des Lizenzinhabers und berechtigt zur Nutzung von Frequenzbändern im Bereich von 144 bis 146 MHz, 430 bis 440 MHz und 28 bis 29,7 MHz. Bei der Sendeleistung auf Hochfrequenzebene ist eine Begrenzung auf 25 W PEP (Peak Envelope Power) am Senderausgang vorgesehen.

Die BASE-Lizenzregelungen schreiben vor, dass ausschließlich Dipolantennen, vertikale Groundplane-Antennen in Viertelwellen-Ausführung sowie Antennen mit maximal zwei Elementen gestattet sind. Der Antennengewinn muss dabei unter 3 dBd liegen. Es ist wichtig zu betonen, dass das BASE-Zertifikat die Verwendung selbst hergestellter Amateurfunkanlagen und die Modifikation von Anlagen, die dem Gesetz vom 27. Juni 2016 über die Bereitstellung von Funkanlagen auf dem Markt entsprechen, untersagt.

Die Prüfung für das BASE-Zertifikat folgt dem Lehrplan des Berichts CEPT/ECC 89. Interessierte Funkamateure finden weitere detaillierte Informationen zu den Lizenzklassen HAREC und NOVICE sowie zur neuen BASE-Lizenz auf der offiziellen Internetseite [1].

Gemäß den Informationen des DARC-Auslandsreferats, berichtet Thomas Wrede, DF2OO, dass die ersten Prüfungen für die BASE-Lizenzklasse im Juni 2024 stattfinden sollen. Diese Gelegenheit bietet den angehenden Funkamateuren die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten unter Beweis zu stellen und in die vielfältige Welt des Amateurfunks einzutauchen.

Links:

[1] https://legilux.public.lu/eli/etat/leg/rilr/2024/01/26/a51/jo