Um die Jahrtausendwende schien die CD als optischer Speicher die magnetischen Band- und Plattenspeicher für Archivzwecke abzulösen. Doch die CD (650…800 MB) und die Weiterentwicklungen DVD (4,7 und 8,5 GB) und BluRay (25 und 50 GB) konnten mit dem Anstieg des Datenvolumens nicht mithalten und erwiesen sich auch in der Langzeitstabilität nach anfänglicher Begeisterung als den magnetischen Medien unterlegen. Diese Medien nutzen teils zwei Seiten oder Schichten zur Kapazitätserhöhung.

Forscher der University of Shanghai for Science and Technology (USST) und des Shanghai Institute of Optics and Fine Mechanics (SIOM) wollen nun aber durch die Verwendung von Hunderten von Schichten eine optische Speicherung bis in den Pb-(Petabit)-Bereich erreicht haben. Dabei behauoten sie, gleichzeitig die optische Beugungsgrenze durchbrochen zu haben, die den Abstand zwischen den aufgezeichneten Schichten bislang begrenzt. Ihre Forschungsergebnisse haben sie in einem Artikel in Nature veröffentlicht.

Das neue System würde mit zwei Lasern beschrieben, die im Femtosekunden-Bereich steuerbar sein müssen und dennoch weniger Energie benötigen als heutige optische, magnetische oder Halbleiter-Speichersysteme. Wobei die klassischen Bandarchivkassetten immer noch am effizientesten sind und die neuen Scheiben mindestens zehn Jahre bis zur Marktreife benötigen.

DL2MCD

Quelle: Funkamateur.de