Während in Großbritannien das 160-m-Band auch als „OV-Kanal“ Anwendung findet, wird in DL, von Top-DXern abgesehen, dieses „Magic Band“ etwas stiefmütterlich behandelt. Ein nächtlicher Empfangsversuch zeigt: Da ist mehr drin als viele meinen. Gerade für E-Lizenz-Inhaber eine Chance.

In der Nacht vor dem 3. Oktober hatte Tom Kamp, DF5JL, HF-Referent des DARC, einen Versuch dazu gestartet. Es ging dabei nur um die Frage, was lässt sich mit einer bescheidenen, auf nur ca. 16% von Lambda-Viertel verkürzten Vertikal-Antenne (Länge: 6,7 m) erreichen, das Ganze eingespeist über einen 1:9-UnUn, nur die Koaxzuleitung und ein Erdstab als Gegengewicht? Nachdem ein WSPR-Empfangsversuch aufgrund des auf 1,8 MHz mangelnden Stationsangebots wenig aussagekräftig war, wurde der Versuch in der digitalen Wellenform FT-8 zwischen 1835 und 0625 UT auf 1840 kHz fortgesetzt. Das Ergebnis zeigt die Karte: Die weiteste empfangene Station lag in Brasilien – Distanz: 10.225 km bei einem SNR von -19 dB (2500 Hz). 

— Fazit: Da war mehr drin, als gedacht. Die kommenden langen Nächte bieten ausreichend Möglichkeiten, das 160-m-Band für sich zu entdecken. (Foto: DF5JL)

Quelle: DARC.de