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Vor genau 120 Jahren am 24.12 wurde in Tartu (Estland) der russische Polarforscher und Funkpionier geboren, Sohn deutschstämmiger Eltern. Zwischen 1924 und 1938 widmete er sich der Arbeit auf verschiedenen Polarstationen. Besonders hervorzuheben ist seine Beteiligung an der Errichtung der nördlichsten Funkstation der Welt auf Franz-Joseph-Land in der Arktis. Am 12. Januar 1930 stellte er einen Weltrekord für Weitverbindungen auf Kurzwelle auf, indem er eine Verbindung zum Funker Howard Mason an der Station WFA der Byrd Antarctic Expedition auf dem antarktischen Ross-Schelfeis herstellte.

Seine Teilnahme an der letzten Fahrt des Schiffes Cheliuskin ist geradezu legendär. Als das Schiff havarierte und sank, rettete er sich mit einigen Kameraden auf eine driftende Eisscholle, die jedoch mehrfach auseinanderbrach. Durch geschickten Einsatz seines Funkgerätes gelang es ihm, Kontakt zu Funkamateuren auf dem Festland herzustellen, die eine erfolgreiche Rettungsaktion initiierten.

Nach dieser dramatischen Episode durfte er das Rufzeichen des gesunkenen Schiffes behalten und es für seine Amateurfunkverbindungen nutzen. Ernst verstarb am 8. Dezember 1971 in Moskau. Für weitere Details verweise ich auf Wikipedia und Dokufunk.