Vor vier Jahrzehnten ereignete sich ein bedeutender Meilenstein: Zum ersten Mal gelang es Amateurfunkern, Signale aus dem Weltraum zu empfangen. Diese wegweisende Errungenschaft unterstreicht die anhaltende Relevanz dieser Technologie.

In naher Zukunft könnte die bevorstehende Artemis-2-Mission einen weiteren bahnbrechenden Schritt bedeuten, indem erstmals Funkkontakt mit Amateurfunkern vom Mond aus hergestellt wird. Von den vier Astronauten, die an dieser Mission teilnehmen werden, sind drei fähige Funkamateure. Die Realisierung dieses Vorhabens steht jedoch noch aus.

Es liegt bereits 40 Jahre zurück, seitdem erstmals ein Amateurfunker Kontakt zu einem Astronauten aufnahm. Derzeit finden Funkverbindungen hauptsächlich mit Raumfahrern auf der Internationalen Raumstation (ISS) statt. In absehbarer Zeit könnte jedoch auch die Artemis 2-Mission diese Möglichkeit bieten. Berichte von space.com legen nahe, dass drei der vier Astronauten der bevorstehenden Artemis-2-Mission als zertifizierte Funkamateure fungieren. Diese Mission soll im nächsten Jahr die Astronauten einmal um den Mond führen.

Die Gemeinschaft der Amateurfunker hegt die Hoffnung, durch diese Mission mit Astronauten auf dem Mond in Kontakt treten zu können. Dieses Vorhaben ist keineswegs utopisch. Bestimmte Bedingungen müssen erfüllt sein:

Zunächst einmal setzen die Amateurfunkkontakte voraus, dass die Astronauten der Artemis-2-Mission das erforderliche Equipment an Bord haben. Gegenwärtig ist noch nicht klar, ob dies der Fall sein wird, da das genaue Equipment-Verzeichnis für die Mission noch nicht festgelegt wurde. In diesem Zusammenhang sind ausreichend Stauraum und eine zuverlässige Stromversorgung unerlässlich. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, müssen die Astronauten die nötige Zeit für die Funkkontakte einplanen und eine ungestörte Sichtverbindung zur Erde sicherstellen.

Besonders für Schüler birgt der Amateurfunk eine besondere Faszination. Der erfahrene Funkamateur Phil A. McBride teilt seine Erlebnisse im Raumfahrtfunk und betont, wie er Schülern dabei helfen kann. Er erklärt, dass Amateurfunk Schüler dazu anregt, sich intensiver mit Mathematik auseinanderzusetzen, und ihnen gleichzeitig den Umgang mit moderner Technologie näherbringt.

Er ist überzeugt davon, dass jeder junge Mensch die Möglichkeit haben sollte, mit einem Astronauten zu kommunizieren. Insbesondere Kinder, die gerade erst herausfinden, welchen Weg sie im Leben einschlagen möchten, könnten dadurch inspiriert werden. Die Amateurfunk-Community ist international und offen für Menschen jeden Alters, Geschlechts, jeder Herkunft und mit unterschiedlichstem Hintergrund. Einige erfahrene Funkamateure stellen sogar ihre alte Funkausrüstung neuen Mitgliedern zur Verfügung, um den Einstieg zu erleichtern.